Dienstag, 4. September 2007
Tagebuch 17.Juni 1982
Es ist herrlich, wenn man von zwitschernden Vögeln und Sonnenschein geweckt wird.

Besonderst nach einem so schlimmen Traum. Ich träume dauernd von einer Leiche, ekelhaft. Laufend von einer toten Frau, die ich dann vergraben habe. Warum träume ich sowas? Das beschäftigt mich, denn es heißt doch, dass jeder Traum etwas zu bedeuten hat. Meine Tage habe ich immer noch nicht.


17. Juni 1982 am Abend

Ich habe meine Tage bekommen. Dirks Auto ist total kaputt. Zudem sind seine Eltern sehr doof geworden. Ich überlasse ihm das Mofa, solange er sein Motorrad noch nicht hat. Ein ungutes Gefühl habe ich. Irgendwie komme ich mir total ausgenutzt vor. Er sagt, er sei gerne mit der Clique zusammen weil die anderst sind als ich. Ich muss versuchen wieder zu mir zu finden. Seit er wieder "aufgetaucht" ist spiele ich wieder Mauerblümchen und sitze rum. Für irgendwas muss ich mich engagieren. Ich will kein Platzfüller in seinem Leben sein, zu dem man gehen kann, wenn man Langeweile hat! Ich werde ihm helfen, ja, aber ich werde so reserviert wie möglich sein. Also nicht übermäßige Zuneigung zeigen. Das bringt mir nur Ärger. Wenn ich sage: "ich hab dich doch lieb" erwiedert er entweder nichts oder "ja, ich weiß". Und dieses Wissen soll er eben nicht mehr haben. Dann wird sich zeigen was ich wirklich für ihn bin: Platzfüller oder Freundin.

Es kann eine große Enttäuschung werden. Schon wieder!!! Ich müßte doch bald abgehärtet sein dagegen! Ich darf auf keinen Fall erwarten, dass er sich für irgendwas bedankt. Das ist selbstverständlich für ihn. "Und keine Gegenleistung, von wegen Clique oder Hilfe. Dann lass es sein!"

Also Clique! Bitteschön!

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