Dienstag, 4. September 2007
Tagebuch 20.Juni 1982
Jetzt habe ich aber wirklich genug. Dirk hat mal wiederganz großschnauzig versprochen zu kommen. Ich sagte extra noch: "du gehst ja doch zu deiner Clique, also red´nicht so einen Quatsch raus". Nein, er käme schon.

Natürlich kam er nicht. Wie soll es denn auch anderst sein. Ich rief an und wusste schon, wo er war. Klar!

Mir stinkt zur Zeit durch seinen dauernden Mist alles!

Wenn er denkt, ich würde jetzt laufend daheim sitzen, bloß weil ich nicht mehr mit meiner Clique verkehre, hat er sich in den Finger geschnitten. Ich gehe auch alleine wo hin, wenn´s sein muß. Das ist echt der Gipfel, was er da mit mir treibt. Und wenn ich ihn darauf anspreche sagt er sicherlich: "na und, ist das so tragisch?" Ja, ist es, lieber Dirk, denn ich sehe das als brutale Verarschung an und weiß, dass du mich ärgern willst.

Ich hocke jetzt schon 2 Wochen fast jeden Abend daheim und weiß eigentlich garnicht mehr, wofür ich noch da bin. Zu Deutsch: meine Depressionen, die ich für einige Wochen vergessen hatte, sind wieder da. Und wieder, immer wieder wegen Dirk. Ich glaube, dass macht ihm Spaß mich leiden zu sehen.
Ich halte das bald nicht mehr aus. Nur noch arbeiten, arbeiten, arbeiten.

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